#6 - Siesta im regnerischen Barcelona

Nach einer kaum merklichen Grenzüberquerung fuhren wir nach Girona - eine Stadt, die uns gut gefallen hat! -  und anschließend über Olot und Tavertet nach Barcelona. Spanien ist für uns erst einmal Neuland - vor allem was die Sprache betrifft, mit der wir, anders als mit Französisch, beide bisher keinerlei Berührung hatten, sodass wir leider sehr wenig verstehen. Wir können uns aber mittlerweile mithilfe weniger wichtiger Worte verständigen (hola, dos cervezas mas por favor, gracias, adios). Wir sind vor ein paar Tagen in Barcelona angekommen und haben somit nun den Landy quasi wieder nach "Hause" gebracht (er kommt ursprünglich aus Vacarisses). Wir haben damit dieselbe Strecke, die Leon und Jakob im Februar, als sie den Defender holten, in 30h Stunden gefahren sind, nun in 4 Wochen hinter uns gebracht! Barcelona zeigte sich wettertechnisch leider auch erstmal wie im Februar - wir wurden mit ordentlichem Regen empfangen ... Umso dankbarer waren wir, bei einem Freund in der Nähe von Barcelona Unterschlupf zu bekommen und dem Regen aus dem Warmen aus zuhören zu können - es ist ein anderes Zuhören, wenn man versucht, dem Geräusch der Tropfen nach zu urteilen, ob sie aufs Autodach oder in den Innenraum tropfen! ;) Aber keine Sorge, dieses Nichtganzdichtsein gehört wohl zum Defender dazu und macht ihn irgendwie ja auch ziemlich sympathisch - solange es sich nur um Tropfen handelt. Wir genießen es, hier eine kurze Pause einzulegen, uns Teile der Stadt anzusehen und das Leben in Spanien ein bisschen kennenzulernen. Wir haben aber auch schon wieder Lust, ins Auto zu steigen und weiterzufahren. Wir sind nun seit einem Monat unterwegs und stellen fest, wie kurz ein Tag und wie lang ein Monat sich anfühlen kann. Wohin es für uns weitergeht, wissen wir gerade noch nicht wirklich - wir liebäugeln mit Australien, allein wegen der Sonne. Kleiner Scherz - Defender können ja leider trotz Heiligsprechung noch nicht fliegen.