#23 - Zurück in Spanien

Wir sind zurück in Spanien. Es ist ein schönes und vertrautes Gefühl, wieder in ein Land zurückzukehren, das man zuvor bereits etwas kennengelernt hat. Eine Rückkehr bedeutet aber auch, dass man etwas hinter sich lässt - was uns im Falle von Portugal dann doch etwas schwer fiel. Portugal bildete den Wendepunkt unserer kleinen Rundreise auf der iberischen Halbinsel (auch wenn sie aufgrund vieler Schlenker zum jetzigen Zeitpunkt eher unrund ist), sodass wir uns beim Verlassen von Portugal nun wieder auf einer Art Rückweg befinden. Mit Vorfreude und Wehmut im Gepäck fuhren wir dann also über die Grenze zurück nach Spanien und machten einen Zwischenstopp in Salamanca, wo wir die Sonne, Sangria und den spanischen Trubel genossen. Ab dann ging es für uns an vielen Fahr-Tagen nördlich von Madrid durch spanisches Niemandsland abseits der Touristenroute bis nach Saragossa. Wir fuhren vorbei an kahlen abgebrannten Gebirgszügen, seitens der heidekrautbewachsenen Hochebene, durch winzige Ortschaften mit verlassenen Häusern und Ruinen, entlang riesiger Ebenen an bewirtschafteten Feldern zwischen wie dahingewürfelten Gesteinsformationen. Eine in vieler Hinsicht sehr trockene und verlassene Strecke, die uns unter anderem auch wegen des wechselhaften Wetters forderte (wir waren ja nur Sonne gewohnt), aber viel zum Tagträumen, Pläneschmieden und Gedankennachhängen anregte.